Die Vision

...und die Welt, wie sie nun mal ist

In einer Zeit, in der sich Probleme so zuspitzen wie in unserer; in der es immer schwieriger erscheint, als Zivilgesellschaft Einfluss zu nehmen, scheint es umso wichtiger zu werden, gemeinsame Visionen zu schmieden, die neue Kraft bringen, uns zusammenschweißen und antreiben!

Welche Probleme treiben uns an? Hier klicken...

Wenn wir uns bewusst machen, dass die acht reichsten Menschen der Welt so viel finanzielle Macht besitzen wie die knappe Hälfte der gesamten Menschheit (3,4 Milliarden laut Oxfam),
wenn wir durch Erderwärmung selbst in Deutschland Wasserknappheit und Wüstenbildung in den nächsten 20 Jahren zu erwarten haben,
wenn wir gleichzeitig von einem Weltwirtschaftssystem abhängig sind, welches auf ständiges Wachstum von Ressourcenverbrauch und Konsum angewiesen ist,
und wir gleichzeitig merken, wie sich die Gesellschaft zerklüftet und immer weiter von einer Debattenkultur entfernt, welche die notwendige Grundlage für eine handlungsfähige und demokratische Zivilgesellschaft ist,
vielleicht wird es da Zeit für uns als Bürger dieser Gesellschaft, uns zusammenzuschließen und selbst neue Lösungen für diese Probleme zu finden und nicht auf Wunder “von oben” zu warten.

Kraftbilder für alle!

Man stelle sich eine Gesellschaft vor, in der die Menschen die Kooperation mit ihren Mitmenschen neu entdecken. In der sie Debatten führen in Bürgerforen und Bürgerhäusern, die darauf abzielen, einander zu verstehen und gemeinsame Lösungen zu finden.
Was wäre, wenn Bewohnerinnen einer Nachbarschaft so aktiv wären, dass ein buntes Kulturangebot von allen für alle entsteht. Oder wenn das örtliche Sozialleben so lebendig ist, dass sinnloser Konsum einem überflüssig vorkommt.

Was könnte noch anders sein? Hier klicken...

Wie würde sich eine Gesellschaft anfühlen, in der sich die Bürgerinnen einer Region zusammentun und lauter gemeinnützige Genossenschaften und Vereine gründen, um die alltäglichen Bedarfe der Menschen selbstorganisiert zu decken? Wenn sie dabei Stoffkreisläufe schließen und in ihrer Unternehmenskultur ein basisdemokratisches Gesellschaftsverständis verkörpern? Der Gewinn, der dabei entstünde, würde in das Gemeinwohl und in neue Projekte dieser Art investiert werden. Man stelle sich Bürgerinitiativen vor, die gemeinsam mit Landwirten und Gemeinden Landnutzung so organisieren, dass trostlose Ackerlandschaften in kleine Paradise verwandelt würden. Sie wären gespickt mit fruchttragenden Bäumen und Sträuchern, welche die Böden und Ökosysteme wieder reich und fruchtbar machen. Statt karger Agrar-Steppen stünden überall saftige Landschaften, in denen die Artenvielfalt zurückkehrt und an deren Gezwitscher und Gesumme sich die Menschen erfreuen... (siehe Waldgarten)

...und was die Frieda damit zu tun hat

Wir glauben, dass es an der Zeit ist, als Zivilgesellschaft Akteure hervorzubringen, die es sich zur Hauptaufgabe machen, Lösungen zu finden, die etwas verändern und die passenden Leute zusammenzubringen und etwas in Bewegung zu setzen. Unsere Vision ist, dass es ein Netz von Orten gibt, die diese Lösungen verkörpern und voranbringen.

Was ist an diesen Orten besonders? Hier klicken...

Wir wünschen uns Orte, die Räume eröffnen, in denen Debatten konstruktiv geführt werden können. Orte an denen Menschen sich begegnen und an denen aus Begegnungen Bündnisse werden und aus Begeisterung Tatendrang. Orte an denen erlebbar wird, wie die Welt noch sein könnte und an denen wir neuen Mut und neue Hoffnung schöpfen können.

Mit der Frieda wollen wir einen solchen Ort schaffen! Einen Ort der...

... eine Kultur der Enkeltauglichkeit, der Naturverträglichkeit und der Gemeinschaftlichkeit vermittelt. Eine Kultur, welche zu einer Gesellschaft beiträgt, welche durch kooperatives, zugewandtes Miteinander einmal in der Lage sein wird, Entscheidungen selber zu treffen und zwar im Sinne des Gemeinwohls und im Sinne ihrer eigenen Werte.
... Menschen durch gute Bildungsarbeit Kompetenzen und Wissen an die Hand gibt, mit denen sie ihrerseits Gemeinschaft stiften, in Gruppen handlungsfähig und ökologisch wirksam sein können
... regelmäßig Impulse für zukunftsweisende und nachhaltige Projekte aussendet und diese anstößt.
... eine Welt, die wir alle für gut und vernünftig hielten, im Kleinen schon darstellt.

Die Bewährungsprobe

In den letzten dreieinhalb Jahren konnten wir als kleine aber eingeschworene Gemeinschaft ein Haus kernsanieren und ein weiteres hinzukaufen. Aus vier heruntergekommen Schrebergärten haben wir einen idyllischen Beispielort für Waldgärten errichtet. Wir konnten...

ein kräftiges Bildungsnetzwerk auf die Beine stellen, das in etwa dreißig ein- und mehrtägigen Veranstaltungen ein enkeltauglicheres Leben für viele Menschen erfahrbarer machte. Auf diesem Weg sind uns viele Weggefährtinnen und Freunde begegnet, die mit uns für den gleichen Traum streiten wollen. Und so konnten wir auch als Team um liebe und engagierte Menschen wachsen. Diese Selbsterfahrung als Gemeinschaft stimmt uns zuversichtlich, dass wir es in Zukunft schaffen werden, auch weitere Vorhaben umzusetzen und unsere Wirkung zu vergrößern.

Und was sind die nächsten Stationen?

Neue Betriebe gründen! Wir möchten ergänzend zu unserem unkommerziellen Bildungsnetzwerk "Die Bildungs-Bande" einen gewerblichen Seminarbetrieb aufbauen. Und im Waldgarten eine ganz besondere Baumschule etablieren. Mehr Infos hier...

Eine der nächsten zunehmenden Hürden ist der Einstieg in die Betriebswirtschaft. Hierfür stehen wir vor der Gründung zweier Gemeinschaftsbetriebe:

Mit einem gewerblichen Seminarbetrieb sollen mehr Bildungsangebote hinzukommen, welche Handhabungen und Möglichkeiten einer nachhaltigen Lebensweise an eine breitere Zielgruppe vermitteln. Gleichzeitig wird unsere Infrastruktur weiterhin das unkommerzielle und partizipative Bildungsangbot der Bildungs-Bande beherbergen. Und auch eine Fortsetzung der "Allmende-Ausbildung" und weiterer Ausbildungsformate ist geplant.

Zweitens sind wir gerade dabei einen Betrieb zu gründen, der die Etablierung von essbaren Waldgartensystemen fördert - derzeit in Form einer Baumschule. Die ersten 700 klimaplastischen, trockenheitsresistenten Bäumchen hat sie bereits unter ihrem Schutz stehen.

Und wachsen! Die andere angepeilte Marke ist das Wachstum. Unser Plan sieht vor, unseren Miet- und Gemeinschaftswohnraum zu erweitern, um als Team zu wachsen und Wirtschaftsbetriebe und idelle Projekte ab nächstem Jahr mit mehr Tatkraft zu betreiben.

Die gute alte Aussicht

Wie auch immer sich diese Projekte entwickeln werden...

und in welche Lage auch immer sich diese Welt noch so bringen wird. Solange wir die Möglichkeit dazu haben, wollen wir mit unserer Arbeit immer wieder versuchen, zum gemeinsamen Gestalten einer Welt anzuregen, in der alle Menschen in Freiheit und Bezogenheit zur Schönheit des Lebens beitragen können. Dafür arbeiten wir am Wachstum von Orten wie diesem, der dafür hoffentlich immer wieder auch für andere als kleine Oase der Inspiration und des Durchatmens dienen kann. Also vielleicht ja bis bald - in der Frieda! ;-)